L.V. Beethoven "Symphonie Nr. 9": Geschichte, Video, Wissenswertes, zuhören

Ludwig van Beethoven "Sinfonie Nr. 9"

Die Neunte Symphonie ist Beethovens ideologisches Testament, ein feuriger Appell an die gesamte Menschheit. Die Idee, solch ein großartiges Werk zu schaffen, wurde während des gesamten Lebens des Komponisten gelegt. Musik gibt eine erschöpfende Antwort auf die Fragen des Universums. Sie hat die erstaunliche Eigenschaft, außerhalb der historischen Zeit zu sein. Die Einzigartigkeit der Umsetzung des Finales, seiner ursprünglichen Lösung, wird durch die Aufnahme der Kantone "Ode an die Freude" erreicht. Erfahren Sie interessante Fakten, lernen Sie die Geschichte der Komposition kennen, hören Sie Musik in den besten Interpretationen und lesen Sie den musikalischen Rückblick auf das Werk auf unserer Seite.

Geschichte der Schöpfung

1785 erschien Schillers Werk „Ode an die Freude“, in dem die Menschen aufgefordert wurden, sich zu vereinen und zusammenzuschließen. Es war ein Spiegelbild der revolutionären Zeiten, als die Menschen eine neue Gesellschaft schaffen und das Leben verbessern wollten. Das Schreiben hatte nicht nur allgemeine kulturelle, sondern auch soziale Bedeutung. Infolgedessen erregte dieses besondere Werk die Aufmerksamkeit eines der erfolgreichsten Komponisten unserer Zeit - Ludwig van Beethoven. Seit er die Ode zum ersten Mal gelesen hat, hat sich der Schöpfer die Aufgabe gestellt, ein wahrhaft grandioses Werk zu schaffen. Die ersten Skizzen stammen aus dem Jahr 1809. Acht Jahre später beschloss der Komponist, ein Scherzo für eine Symphonie zu schreiben.

Die Arbeit an der Kreation war langsam, Ludwig legte sie ständig beiseite. Der Schreibprozess beschleunigte den Auftragseingang der London Symphony Society. Dann wurde der Komponist in England geliebt und plante sogar, nach und nach in das Land des nebligen Albion zu ziehen. Die finanzielle Situation erlaubte ihm jedoch nicht, seine eigenen Absichten zu verwirklichen. Er blieb in deutschland Bereits im Juli 1823 wollte Beethoven zwei eigenständige Werke schaffen - die Neunte Symphonie und das Werk für den Chor "Ode an die Freude". Während des Komponierens erkannte der Komponist jedoch, dass es notwendig war, musikalisches Material zu kombinieren. Die Synthese von Instrumental- und Chormusik in der sinfonischen Praxis ist eine außergewöhnliche Seltenheit für Beethovens Moderne. Zum Glück war das Risiko gerechtfertigt. Die Uraufführung am 7. Mai 1824 in einem der modischen Theater in Wien war ein voller Erfolg. Die Halle jubelte, der Applaus hörte nie auf. Schade, dass der Autor nichts gehört hat. Ein paar Minuten nachdem die letzten Akkorde erklangen, ging Beethoven nicht in die Halle. Der Legende nach kam eines der Chormädchen auf ihn zu und zeigte ihm, dass er sich an das Publikum wendet. Der Autor sah, welchen Eindruck die Symphonie auf die Menschen machte. Dankbares Publikum warf Hüte in die Luft, manche weinten vor Glück. Beethovens Traum ist wahr geworden, die Musik hat es geschafft, Menschen zu vereinen, sie zu sammeln. Ist das nicht die beste Dankbarkeit für den Schöpfer?

Interessante Fakten

  • Obwohl die Symphonie erneut das Genie des Autors bestätigte und von der Öffentlichkeit anerkannt wurde, brachte sie nicht viel materielle Ressourcen mit sich. Der große Beethoven kommt kaum über die Runden. Manchmal ging er nicht einmal aus, da seine Schuhe schon vor langer Zeit getragen wurden.
  • L.N. Tolstoi verstand die Kreativität des Wiener Klassikers nicht. In seinem Aufsatz nannte der Schriftsteller, der sich mit dem Thema "Was ist Kunst?" Befasste, 9 Symphonie ein schlechtes Werk, das nicht mit Kunst zu tun hatte.
  • Nach Beethoven hatten viele Komponisten Angst, Symphonien mit der Nummer 9 zu komponieren. Da es einen Aberglauben gab, dass der Komponist nach dem Schreiben einer Symphonie mit der Nummer 9 bald sterben würde. Nach Beethovens Tod erlitten berühmte Komponisten wie Franz Schubert, Antonín Dvořák und Anton Bruckner einen „Fluch“. Es wird vermutet, dass dieser Verbindung zwischen der Symphonie-Nummer und dem Ende des Weges der berühmte Komponist Gustav Mahler folgte, der nach der neunten Symphonie, die den Untertitel "Song of the Earth" erhielt, auch plötzlich die Welt verließ. Schönberg glaubte, dass diejenigen, die die 9. Symphonie schreiben, zu nahe an den Grenzen der anderen Welt sind. Es gibt immer noch Aberglauben, und viele Komponisten haben Angst davor.
  • Der Dirigent wurde vom damaligen Dirigenten und Dirigenten I. Umlacf dirigiert. Beethoven stand in der Nähe und zeigte das Tempo. Die Orchestranten lernten das neue Werk nicht sehr gut, aber selbst eine nachlässige Haltung gegenüber dem innovativen Werk wirkte sich nicht auf das Publikum aus, sie waren von der Premiere begeistert.
  • Teil IV, nämlich "Ode an die Freude", wird als "Hymne der Europäischen Union" verwendet.

  • Die gesamte Schreibzeit vom Konzept bis zur Umsetzung betrug ca. 15 Jahre.
  • Die Schrift ist dem preußischen König Friedrich Wilhelm gewidmet. Die königliche Person erschien nicht bei der Premiere und die teuersten Plätze im Konzertsaal blieben leer, so dass sich die Aufführung des Komponisten nicht auszahlt und das Honorar vernachlässigbar ist.
  • Phillips hat bei der Entwicklung einer CD speziell die Größe erhöht, so dass Audioaufnahmen eines symphonischen Zyklus auf den Datenträgern abgelegt wurden. Die Dauer der Symphonie beträgt 74 Minuten.
  • Traditionell wird in Japan am Silvesterabend Beethovens Symphonie aufgeführt.

Der Inhalt

Die Neunte Symphonie (d-moll) ist die Krone der Aufklärung. Klassizität manifestiert sich hauptsächlich in der traditionell verifizierten zyklischen Form, die aus vier Teilen besteht:

  1. Allegro ma non troppo, un poco maestoso (d-moll)
  2. Molto Vivace (D-Moll)
  3. Adagio molto e cantabile (B-dur)
  4. Presto (D-Moll - D-Dur)

Die ausgewählten Schlüssel sind nicht zufällig. D-Moll wird als Personifikation von Trauer und Trauer gesehen. Allmählich wird die Spannung durch das Erscheinen von B-Dur beseitigt, das den Glauben, die Hoffnung und die Liebe als Stütze für alles auf dieser Welt kennzeichnet und symbolisiert. Die grandiose Komposition endet mit einer Freude in D-Dur, die üblicherweise mit den Begriffen Freude, Glück und Leben verbunden ist.

Beethovens Innovation ist die Einführung von Vokalmusik in die Instrumentalkomposition. So erweitert die klassische Symphonie schrittweise ihre eigenen Grenzen und verwandelt sich schrittweise in eine Kantate. Viele Musikforscher betrachten Beethovens letztes Werk als eine „Masse“, die das Alte Testament erzählt. Das Werk wurde parallel zur feierlichen Messe komponiert und ist untrennbar mit ihr verbunden.

Erster Teil malt ein Bild von der Erschaffung der Welt. Die Instrumente klingen undeutlich, als ob das Orchester gerade erst gestimmt wird. Quint-Intonationen klingen gleichzeitig leer und tonal. Allmählich, von der Einführung an, wird das reliefartige, punktierte Thema der Hauptpartei geboren. Oben angekommen rollt sie sich in den Intonationsabgrund. Die vage, stürmische Stimmung wächst weiter. Es gibt einen inneren Kampf, die Wolken ziehen auf, die Textur verdichtet sich. Wie ein Lichtstrahl durchdringt er eine Seitenmenge. Die Welt der Texte enthält zukünftiges Material, um das Thema Freude zu kreieren. Der Höhepunkt des ersten Teils ist eine positive und klare letzte Charge. Es ist eine Variante der Hauptpartei, aber eine im Wesentlichen transformierte, von Überwindungskraft erfüllte Entschlossenheit. Hoch aufragend rollt die Abschlussparty zu spontaner und unkontrollierter Entwicklung. Alles verändert sich, verändert sich. Der Kampf und der Prozess der Bildung werden von strahlenden Höhepunkten und raschen Rezessionen begleitet. Die Stimmungen der Codes sind mehrdeutig: Der Trauermarsch vor dem Hintergrund eines Gammas, das sich entlang des Chromatismus senkt und die Figur der Katabasis symbolisiert, wird durch das Hauptthema ersetzt, das den Teil bejahend beendet.

Zweiter Teil Es ist ein für Beethoven einzigartiges Scherzo. Es fühlt sich unendlich pulsierend an. Musik zeichnet das Leben als ein glückliches Wesen im Paradies. Grundlage des Teils ist der Genre-Alltags-Thematismus, der sich auf die Lied- und Tanz-Intonationen stützt. Ungewöhnliche Interpretation der traditionellen dreistimmigen Form als Sonate. Polyphonie äußert sich am deutlichsten in Form von Fugato. Die Bildwelt des Teils bereitet den Auftritt des Themas der Freude vor.

Dritter Teil - das ist überraschend tiefe, nachdenkliche Musik. Die Philosophie des langsamen Teils öffnet dem Hörer die Seelenwelt. Es gibt eine helle, architektonische Atmosphäre, die im Wesentlichen auf zwei aufgeklärten Themen beruht. Das erste Thema scheint endlos. Es entwickelt sich variabel und jede Variation beinhaltet eine besondere Verfeinerung und Verfeinerung. Das zweite Thema scheint zu schweben und dreht sich im Walzer. Der Tanz wird allmählich schwächer und bricht bereits im Code scharf ein, wodurch die Harmonie und der Fanfare-Sound gestört werden. Dies ist eine Erinnerung daran, dass Perfektion noch nicht erreicht wurde. Die Idee der Vereinigung ist noch nicht verwirklicht.

Ursprüngliche Implementierung Finale. Beethoven scheint zu versuchen, das Material der vorhergehenden Teile kurz wiederzugeben. Fanfare Horror öffnet den Vorhang des vierten Teils - als Symbol des Rocks, des Geistes der Einführung des ersten Teils, setzt er die Scherzo-Intonationen des zweiten Teils fort und kommt zum süßen Klang von Adagio. Schließlich wird das Material entwickelt, das für das Thema Freude vorbereitet wird. Der leichte und transparente Klang der Holzblasinstrumente setzt sich durch und verwandelt sich allmählich in ein saftigeres und tieferes Timbre der Celli. Die Kettenvariation wächst mit einem geometrischen Verlauf und führt zu einem Höhepunkt. Aber die Stimme wurde durch die Invasion der Fanfare des Grauens gebrochen. Das Thema der Freude wird im Bass-Solopart dargelegt. Das Bild der Feier wird von einem durchschlagenden Refrain aufgenommen. Besonders strahlend klingt das Thema „Millionen umarmen!“, Das dabei polyphonisch meisterlich mit dem Thema Freude verbunden wird.

Es ist kein Zufall, dass die Einführung des Textes in eine Symphonie, denn am Anfang war das Wort. Wie Kunst hilft das Wort, Menschen zu vereinen. Kantate "Ode an die Freude"im sinfonischen zyklus enthalten, ist es eine groß angelegte hymne des menschlichen geistes.

Die Verwendung von Musik im Kino

Die neunte Symphonie kombiniert polare Effekte. So kann die emotionale Intensität durch Ruhe und Frieden ersetzt werden, Heldenhaftigkeit weicht lyrischen Momenten, weltliche Musik hat per Definition Merkmale religiöser Musik ausgesprochen. Die Vielseitigkeit des musikalischen Materials ermöglicht es Ihnen, eine Atmosphäre zu schaffen, die der Kunst des Kinos eigen ist. Dies bestimmt und erklärt die Popularität von 9 Symphonien in zeitgenössischen Filmen.

  • Die Simpsons (2017)
  • Papierhaus (2017)
  • Geistergeschichte (2017)
  • Sherlock (2017)
  • Junge Kriminelle (2016)
  • Alchemist's Cookbook (2016)
  • Weihnachten (2015)
  • Die Fang Familie (2015)
  • Die Dame im Van (2015)
  • Falle für die Besetzung (2015)
  • Der Experimentator (2015)
  • Übernatürlich (2012)
  • Buch des Lebens (2014)
  • John Wick
  • Orsay Embankment (2013)
  • Lied für Marion (2012)

In seiner Jugend erzählte der junge Beethoven ernsthaft, wie er mit seiner Kunst der Menschheit dienen wollte. Im Erwachsenenalter, als viele philosophische Werke studiert wurden, kam der Komponist zu dem Schluss, dass Kunst verbindet. Aber er brauchte keine Worte, alles wurde in Musik gesagt. Die Neunte Symphonie ist eine Botschaft an die Menschheit. Diese Musik ist ewig. Beethovens Kunst bestand darin, dem Volk zu dienen. Im Laufe der Zeit wurde seine Musik zum Träger der idealen Idee von Gleichheit und Brüderlichkeit von Millionen von Menschen.

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